DACED verleiht Zukunftspreis 2022

DACED verleiht Zukunftspreis 2022

Kiel, im Juli 2022 – Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (DACED), eine Arbeitsgruppe der DGVS (Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten), vergab auf ihrer 34. Jahrestagung zum 13. Male den DACED-Zukunftspreis.

von links: Prof. Dr. med. Michael Scharl, Dr. med. univ. Julian Schwärzler, Prof. Dr. med. Raja Atreya, Dr. med. Peter Schaffer

Foto: Kompetenznetz Darmerkrankungen e. V.

Pressekontakt:
Adlexis GmbH
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Der mit 7.500 Euro dotierte Preis wird gestiftet von der Ferring Arzneimittel GmbH, Kiel, und jährlich für wissenschaftlich hervorragende experimentelle oder klinisch-wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen verliehen.

Die DACED-Vorsitzenden Prof. Dr. med. Raja Atreya und Prof. Dr. med. Michael Scharl überreichten die Auszeichnung an Dr. med. univ. Julian Schwärzler von der Universitätsklinik für Innere Medizin I Innsbruck für seine Arbeit zur Rolle von ω-3- und ω-6-mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFAs) bei der Entstehung von metabolischen Darmentzündungen bei Morbus Crohn. Schwärzler konnte zeigen, dass PUFAs bei genetisch anfälligen Mäusen, die zu Stress des endoplasmatischen Retikulums neigen oder denen das antioxidative Enzym Glutathionperoxidase 4 in Darmepithelzellen fehlt, eine Darmentzündung auslösen. Die Darmentzündung in diesen Mäusen ahmt Aspekte der metabolischen Entzündung nach, die prototypisch bei Stoffwechselkrankheiten auftreten.

In seinem Folgeprojekt möchte Schwärzler diese Erkenntnisse im Mausmodell auf das Darmepithel von Patienten/-innen mit Morbus Crohn übertragen. Ziel dabei ist, herauszufinden, welche Patienten/-innen anfällig für PUFA-induzierte Darmentzündungen sind und zu untersuchen, wie die Entzündung bei diesen Patienten/-innen mechanistisch ausgelöst wird. Diese Untersuchungen werden dazu beitragen, zu verstehen, welche Patienten/-innen mit Morbus Crohn von einer diätetischen Interventionstherapie (z. B. einer PUFA-Restriktionsdiät) profitieren könnten, und werden die Grundlage für diätetische Interventionsstudien bilden.

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